Im Jahr 2024 hat das Land Brandenburg bedeutende Investitionen in die Denkmalsanierung getätigt. Rund 53 Millionen Euro wurden für verschiedene Projekte in der Denkmalpflege bereitgestellt. Diese Gelder wurden genutzt, um historische Gebäude, Kirchen und Parks zu sichern und zu restaurieren. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die kulturelle Erbe des Landes zu bewahren und gleichzeitig den Anforderungen des modernen Klimaschutzes gerecht zu werden.
Inhalt:
- Investitionen in Kirchen und religiöse Stätten
- Förderung historischer Parks und Gartenanlagen
- Zukunft der Denkmalpflege und Klimaschutz
Investitionen in Kirchen und religiöse Stätten
Mehr als 3,6 Millionen Euro wurden für die Sanierung sakraler Gebäude und jüdischer Friedhöfe aufgewendet. Dazu gehören auch die Renovierungsarbeiten an 37 evangelischen Kirchen im Land. Der Brandenburger Dom, als besonders wichtiges Gebäude, erhielt rund eine Million Euro für die Sanierung seiner ältesten Teile. Die katholische Kirche in Brandenburg, vertreten durch das Erzbistum Berlin sowie die Bistümer Görlitz und Magdeburg, wurde mit insgesamt 250.000 Euro unterstützt.
Förderung historischer Parks und Gartenanlagen
Ein erheblicher Teil der Fördermittel, etwa 14,3 Millionen Euro, wurde in die Pflege von Schlossanlagen und Gärten investiert. Diese Gelder flossen an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die für die historischen Gartenanlagen in Potsdam, Branitz und Rheinsberg zuständig ist. Auch die Sankt Marien-Andreas-Kirche in Rathenow erhielt mit 1,7 Millionen Euro Unterstützung für ihre Innenraumgestaltung. Diese Investitionen tragen zur Bewahrung der kulturellen und historischen Landschaft des Landes bei.
Zukunft der Denkmalpflege und Klimaschutz
Die Denkmalpflege wird zukünftig noch stärker mit den Zielen des Klimaschutzes verknüpft werden. Detlef Tabbert, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg, erklärte, dass seit 1990 insgesamt rund vier Milliarden Euro in die Städtebauförderung investiert wurden. Diese Mittel sollen helfen, die Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig eine flexible Nutzung der Gebäude zu ermöglichen. Thomas Drachenberg, der Landeskonservator, betonte, dass Denkmalschutz als aktiver Beitrag zum Klimaschutz zu sehen sei. Der Schutz von Denkmälern fördere zudem den Tourismus und unterstütze lokale Handwerksbetriebe.
Die Investitionen in die Denkmalpflege im Jahr 2024 zeigen das Engagement Brandenburgs, sein kulturelles Erbe zu bewahren. Durch die gezielte Förderung von Kirchen, historischen Gebäuden und Parks soll sowohl die Geschichte des Landes gewahrt bleiben als auch die Anforderungen an den modernen Klimaschutz berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit von Land und Bund ist entscheidend für den Erfolg dieser Projekte.
Quelle: RBB24