Fliegen mit Baby
Fliegen mit Baby, Foto: pixabay

Eine Flugreise mit einem Kleinkind erfordert Planung. Viele Fluggesellschaften bieten Hilfestellungen, aber es gelten feste Regeln. Besonders auf Langstreckenflügen ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Eltern sollten dabei auf mehrere Punkte achten – von der Sitzplatzwahl bis zur Babynahrung.

Inhaltsverzeichnis:

Sitzen mit Kind auf dem Schoß oder eigenem Platz

Kinder unter zwei Jahren dürfen bei fast allen Fluggesellschaften auf dem Schoß eines Erwachsenen reisen. Bereits ab einem Alter von zwei Wochen ist das Fliegen für Babys erlaubt, je nach Airline. In diesem Fall verlangen die Fluglinien meist nur eine geringe Pauschale. Bei Lufthansa erhalten Erwachsene zusätzlich einen Sicherheitsgurt für das Kind.

Wer einen eigenen Sitzplatz für das Kind möchte, zahlt in der Regel zwischen 75 und 100 Prozent des normalen Preises. In diesem Fall müssen Eltern eine geeignete Babyschale oder einen Kindersitz mitbringen. Auf Langstrecken stellen viele Fluggesellschaften spezielle Babybetten zur Verfügung, die an bestimmten Plätzen montiert werden. Die Anzahl dieser Plätze ist jedoch begrenzt. Eine frühzeitige Buchung wird daher empfohlen.

Kinderwagen, Gepäck und Rückgabe nach dem Flug

An fast allen Flughäfen dürfen Kinderwagen oder Buggys bis zum Gate genutzt werden. Das Personal nimmt sie dort entgegen und gibt sie nach der Landung wieder zurück. Der Service ist in der Regel kostenlos. Eltern sollten sich beim Einchecken nach den genauen Vorgaben erkundigen.

Babynahrung ist von der 100-Milliliter-Grenze befreit. Sie darf auch außerhalb des Ein-Liter-Beutels transportiert werden. Viele Airlines erlauben die Vorbestellung von Babynahrung und speziellen Kindermenüs. Da diese Angebote begrenzt sind, sollten Eltern zusätzlich eigene Vorräte mitnehmen.

Kleidung, Spielzeug und Temperatur im Flugzeug

Im Flugzeug kann es kühl werden. Eltern sollten warme Kleidung oder eine Decke für ihr Kind einpacken. Babys sollten lieber keine Schuhe tragen, da Füße in der Höhe anschwellen können. Dicke Socken bieten besseren Komfort. Wechselkleidung gehört ebenfalls ins Handgepäck – falls es zu Missgeschicken kommt.

Zur Beschäftigung während des Flugs empfiehlt sich leichtes Spielzeug. Viele Airlines bieten kleine Überraschungen an Bord an. Auch hier ist Vorbereitung hilfreich, um die Flugzeit angenehmer zu gestalten.

Druckausgleich und Reisedokumente

Beim Starten und Landen hilft ein Schnuller oder eine Flasche beim Druckausgleich. Größere Kinder können an Bonbons lutschen oder Kaugummi kauen. Sollte das Kind schlafen, ist Aufwecken ratsam, da der Druckausgleich sonst nicht automatisch erfolgt. Ohne diesen drohen Ohrenschmerzen.

Für Auslandsreisen ist ein Kinderreisepass erforderlich. Er kann ab Geburt beantragt werden und ist bis zum zwölften Lebensjahr jeweils nur ein Jahr gültig. Zuständig ist die Passbehörde am Hauptwohnsitz. Ein biometrisches Passfoto ist zwingend notwendig.

Wer mit Kindern fliegt, sollte frühzeitig planen, notwendige Informationen bei der Fluggesellschaft einholen und auf Details achten. So lassen sich viele Hürden vermeiden.

Quelle: FOCUS